Ein Erfolgserlebnis? Wenn ich sehe, dass unsere Jugendlichen ihre Chance auf die Zukunft ergreifen.  Ich bin nur der Wegweiser, sie müssen alleine laufen!

Ich bin Sozialpädagoge und arbeite seit 1995 bei der Diakonie Hasenbergl. Meine erste Station  in der Diakonie Hasenbergl war die HPT Schule im Wichern-Zentrum. Bis 2009 habe ich dort gearbeitet, bis ich in die AEH gewechselt habe.

Ich arbeite gerne im sozialen Bereich, heute noch immer mit Kindern und jungen Menschen. Ich kann hier Erfolge meiner Arbeit sehen, die Kinder entwickeln sich. Ich muss aber gestehen, dass ich gar nicht weiß, wie es in anderen Berufsfeldern ist, weil ich ja immer mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet habe. Aber ich vermute: Mir liegt’s einfach.

 

Ich kann mich sehr schnell einfinden auf das, was Kinder und Jugendliche denken, fühlen, erleben. Ich bringe viel Empathie ein, fühle mich ein, wo die Kinder, wo die Jugendlichen grad stehen, was sie gerade so an Themen und im Kopf haben. Gemeinsam entwickeln wir einen Plan, wo es hingehen soll. Laufen müssen sie den Weg selber. Ich kann der Wegweiser sein, aber laufen müssen sie selber und wenn sie es nicht tun, dann tun sie es halt nicht aus irgendwelchen Gründen. Auch da kann ich dann noch versuchen, Überzeugungsarbeit zu leisten. Aber manchmal geht es auch nicht. Die Kinder haben über viele Jahre viel erlebt, vieles ist über lange Zeit schiefgelaufen in ihrem Leben – das können wir nicht innerhalb eines Jahres wieder geradebiegen.

Aber wir können es versuchen – und das Versuchen lohnt sich immer. Das ist meine Erfahrung mit meiner Arbeit.

Meine Arbeit stellt mich zufrieden, weil ich Erfolgserlebnisse direkt erleben kann. Ich erinnere mich an einen Jugendlichen, den ich als er 16 Jahre alt war, schon eineinhalb Jahre betreut hatte. Er ist immer wieder durch Ladendiebstahl und Schlägereien aufgefallen – bis er zwei Wochen Jugendarrest bekommen hatte. Ich habe ihn in der Justizvollzugsanstalt besucht  und mich anschließend gefragt: ‚Ob es jetzt noch mal was wird? Wenn er das jetzt nicht kapiert, dann habe ich auch keine Idee mehr.‘ Kurz darauf habe ich aufgehört, in der Familie zu arbeiten. Knapp drei Jahre später habe ich den Jungen auf der Straße wiedergetroffen. Und er erzählte mir, er habe eine Ausbildung zum Maler gemacht. Er habe jetzt eine feste Anstellung, und eine feste Freundin habe er auch. Das sind solche Erfolgserlebnisse, die mir sagen: Irgendwas, was ich da gepflanzt hab, scheint wirklich funktioniert zu haben.

Meine Arbeit stellt mich zufrieden, weil ich Erfolgserlebnisse direkt erleben kann. Ich erinnere mich an einen Jugendlichen, den ich, als er 16 Jahre alt war, schon eineinhalb Jahre betreut hatte. Er ist immer wieder durch Ladendiebstahl und Schlägereien aufgefallen – bis er zwei Wochen Jugendarrest bekommen hatte. Ich habe ihn in der Justizvollzugsanstalt besucht  und mich anschließend gefragt: ‚Ob es jetzt noch mal was wird? Wenn er das jetzt nicht kapiert, dann habe ich auch keine Idee mehr.“‘ Knapp drei Jahre später habe ich den Jungen auf der Straße wiedergetroffen. Und er erzählte mir, er habe eine Ausbildung zum Maler gemacht. Er habe jetzt eine feste Anstellung, und eine feste Freundin habe er auch. Das sind solche Erfolgserlebnisse, die mir sagen: Irgendwas, was ich da gepflanzt hab, scheint wirklich funktioniert zu haben.

Bevor ich damals in der Diakonie Hasenbergl angefangen habe zu arbeiten, habe ich einmal nach der Verweildauer der Mitarbeitenden hier beim Träger gefragt. Ich wollte wissen, ob ich hier bis zur Rente bleiben könnte. Dass sich das nun tatsächlich so entwickelt, hatte ich damals noch nicht gedacht. Wenn ich mir die Diakonie Hasenbergl als Ganzes anschaue, dann ist das gar nicht so abwegig. Ich habe Sozialpädagogik studiert, weil mir damals schon klar war, dass ich damit eine ganz breite Basis für verschiedene Aufgabenbereiche setze. Ich kann in vielen verschiedenen Arbeitsfeldern arbeiten. Die Diakonie Hasenbergl als Arbeitgeber bietet mir viele Möglichkeiten: Als Sozialpädagoge kann ich wirklich Menschen von der Geburt bis zur Bahre betreuen und begleiten. Das fand ich schon bei meinem Einstieg 1995 wirklich interessant.

„Wollenweber will wechseln“ an diesen Satz der Personalleitung kann ich mich heute noch gut erinnern. Als ich 2009 für mich festgestellt hatte, dass ich nach knapp 15 Jahren in der HPT Schule bereit für einen Wechsel war, kam es mir gar nicht in den Sinn, bei einem anderen Träger nach einer neuen Stelle zu schauen. Ich habe in der Personalabteilung angerufen und gesagt: Hallo, ich hätte gerne eine andere Stelle, möchte aber bei der Diakonie bleiben. Als Antwort hörte ich dann: Wollenweber will wechseln. Gefunden habe ich die Stelle dann ohne die Personalabteilung, aber es war einfach ein gutes Gefühl, mich da einfach mal hinzusetzen und dazu zu sprechen. Und eben nicht zu hören: Warum willst du wechseln? Sondern ganz einfach die Unterstützung zu bekommen: Schön, dass Du Deine Erfahrung an anderer Stelle einbringen möchtest.

Was mich überzeugt hat, bei der Diakonie zu bleiben? Ein bisschen hat der Zufall geholfen, genau zu meinem Wechselwunsch ist eine Stelle in der AEH freigeworden. Der Arbeitsauftrag der AEH hatte mich sofort angesprochen, ich konnte mir sofort etwas vorstellen und hatte eine Idee, wo ich meinen Platz finden kann. Das andere ist das sehr nette Team, das mich damals gleich nach meinem Anruf zur Teamsitzung eingeladen hatte. Ich habe mich sofort sehr wohlgefühlt.